Stamm von Merode

DPSG Horrem

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Die Entstehung der Pfadfinderbewegung in Horrem

Die ersten Ansätze gab es schon 1933. Dechant Keuchen hatte einen Hauskaplan, Leo Prömpers, der 1933 den Auftrag bekam, in Horrem die
Kath.-Jugend aufzubauen. Leo Prömpers bat damals Herrn Görges, er war 13 Jahre alt, einen Pfadfinderstamm zu gründen.
Die damaligen Gruppenstunden fanden beim Dechant Keuchen oder im Pfarrheim statt. Man trug ein grünes Hemd und dazu ein blaues Halstuch.
Ein 1934 geplantes Zeltlager wurde jedoch schon von der NS-Diktatur verboten.

Der Pfadfinderstamm bestand damals aus 18 Jungen im Alter von 12 - 14 Jahren. Kurz darauf wurde das Tragen von Bannern, Kluften und Abzeichen verboten. 1938 erfolgte das endgültige Verbot der DPSG. Erst 1950 wurde diese dann wieder von der Weltpfadfinderbewegung anerkannt.


In Horrem bekam Hans-Dieter Steffens vom Dekanatsjugendführer Klaus Steffens die Erlaubnis, mit den Besten der Jugendschar von Horrem die DPSG zu gründen. Dies geschah am 2.5.1951 im Horremer Wald. Im Laufe des Jahres schlossen sich zwei Sippen zu einer Siedlung zusammen, die wiederum am 20.Nov. 1951 offiziell von der Kölner Gauführung anerkannt wurde. Kurz vor der Sommerfahrt 1952 kam das große Ereignis, die Siedlung Horrem wurde als Stamm anerkannt. Man gab sich den Namen "Goten". Im Jahre 1953 Schloss sich der Stamm Horrem mit den Stämmen Großkönigsdorf, Bottenbroich, Kierdorf, Fliessteden und Glesch zum Erftgau zusammen. Anfang 1954 wurde der Stammesname "Goten" in "von Merode" abgeändert. Das kam vor allem durch die Verbundenheit zu dem Waldstück, auf dem früher die Burg des Grafen von Merode stand; wo übrigens auch heute noch Gruppenstunden stattfinden.


In den Jahren 1957 bis 1960 war der Stamm sehr aktiv im Aufbau der Pfadfinderschaft. Es wurden Siedlungen in Sindorf, Habbelrath und Manheim gegründet. Anfang 1960 wurde der1954 aufgelöste Erftgau wieder ins Leben gerufen; der heutige Bezirk Erft. Acht Stämme waren bei der Neugründung dabei.


Der Internationalen Begegnung mit ausländischen Pfadfindern wurde in Horrem immer schon viel Bedeutung zugemessen. Schon 1952 fand ein Sommerlager in England statt. 1954 fuhr ein Trupp des Stammes nach Groenlo in Holland zu einem internationalen Jamboree.


Der Höhepunkt unserer internationalen Arbeit wurde durch den Austausch der Partnerschaftsurkunden mit den Scouts aus Folfestone u. Hythe am 26.11.1967 erreicht. Es fanden viele gemeinsame Sommerlager statt. Weitere Höhepunkte waren 1977 ein Jamboree in Irland und 1981 ein Jamboree in Norwegen mit 18000 Teilnehmern aus aller Welt.